Festival der Utopie 2016

Lass Deine Drachen tanzen!

Schon mal etwas von der Methode „Dragon Dreaming“ gehört? Als Claire Born und ich Anfang 2015 zum ersten Mal zum Festival der Utopie eingeladen wurden, mussten wir unweigerlich an den träumenden Drachen denken, von dem wir bis dahin kaum etwas wussten. Also stellten wir die neu zu erlernende Visionsbildungs-Methodik kurzerhand in den Mittelpunkt unseres Workshops zum Thema Teambuilding. Wie wir diesen ersten Workshop erlebt haben und was wir dabei lernen durften, haben wir in diesem Blogpost auf wigwam.im festgehalten.

Für das diesjährige Festival der Utopie, das vom 3.-5. Juni in einer alten Pumpenfabrik im niedersächsischen Helmstedt stattfand, waren wir jedenfalls schon mal als Drachenbändigerinnen gesetzt. Aber nochmal von vorn: Was genau soll der Drache in diesem Text? Dragon Dreaming bedeutet einerseits eine bestimmte Haltung zu seinen Träumen einzunehmen: Dort, wo wir die größten Drachen (im Deutschen vielleicht eher: die größten Schweinehunde) vor uns sehen, warten oft die besten Chancen auf uns. Deshalb beginnt ein Dragon Dreaming-Projekt immer damit, sich dieser inneren Drachen bewusst zu werden. In 4 strukturierten Phasen – Träumen, Planen, Machen und Feiern – wird der Drache dann zum hoffnungsfrohen Projekt.
(Mehr über die Dragon-Dreaming-Methodik gibt es hier zu lesen.)

In unserer Helmstedter Pumpenfabrik trugen die Drachen die Namen „Abwanderung“, „Überalterung“, „Isolation“ und „Langeweile“. Mit unserer 15-köpfigen Workshopgruppe entwickelten wir in 2 Tagen Träume und Projekte, die für die Helmstedter Probleme neue Antworten aufzeigten. 2 Drachenträume schafften es bis in die Prototyping-Phase. Mit viel Liebe zum Detail wurde die alte Pumpenfabrik modellhaft in einen kreativen Wohn- und Lernort umgewandelt und zum Schauplatz eines fortlaufenden Kunst- und Gemeinschaftsprojekts.
Besonders begeisternd: Wie trostloses Grau und aussichtlose Situationen sich ins Gegenteil verkehren lassen. Wie? Mit einer ordentlichen Portion Mut, Gemeinschaftssinn – und dem Willen, über die offensichtlichen Drachen hinaus zu träumen.


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